Duisburg, 12. November 2024
- Aufgrund der Witterungsverhältnisse weist die
Stadt Duisburg wieder darauf hin, dass wohnungslose
Personen nicht ungeschützt den Einflüssen des
winterlichen Wetters ausgesetzt sein müssen: „In
dieser Zeit benötigen Menschen, die auf der Straße
leben, unsere besondere Aufmerksamkeit. Wir haben
ein Hilfesystem, mit dem wir ein breites
Unterstützungsangebot vorhalten. Und jeder kann
helfen. Im Zweifel sollte immer ein Anruf erfolgen,
damit die Fachstelle für Wohnungsnotfälle tätig
werden kann“, so Sozialdezernentin Astrid Neese.
Im Rahmen des präventiven Ansatzes im
Hilfesystem ist generell die wohnraummäßige
Versorgung aller von Wohnungslosigkeit bedrohten
oder betroffenen Personen, erklärtes Ziel aller
Aktivitäten. Anlaufstelle für alle Betroffenen
ist werktags von 8 bis 16 Uhr die „Zentrale Anlauf-,
Beratungs- und Vermittlungsstelle“ (ZABV) der
Diakoniewerk Duisburg GmbH auf der Beekstraße 45 in
der Innenstadt. Über diesen Zeitraum hinaus
stehen jederzeit Ansprechpersonen in den
entsprechenden Notübernachtungsstellen bereit.
Für Männer befindet sich diese im
Wolfgang-Eigemann-Haus an der Ruhrorter Straße 124
-126 in Ruhrort und für Frauen
in der Paul-Rücker-Straße 52 in Neuenkamp.
Für Personen, die diese Hilfeangebote nicht
annehmen möchten, steht eine
witterungsgeschützte Rückzugsmöglichkeit
(siehe unten) vor allem für die Nachtstunden am
Hauptbahnhof (Ostseite/Mülheimer Straße/Ecke
Neudorfer Straße) mit der geöffneten U-Bahn-Station
durch die DVG zur Verfügung.
Hinweise auf obdachlose Personen im
Stadtgebiet nimmt die Fachstelle für
Wohnungsnotfälle unter den Rufnummern 0203/283-8870
und -8885 oder über Call Duisburg 0203/94000
entgegen. Das Diakoniewerk bietet ebenfalls Hilfen
mit einem differenzierten Angebot für Wohnungslose
und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen an. Die
Angebote der Wohnungslosenhilfe sind genau
aufeinander abgestimmt und ermöglichen es den
Klientinnen und Klienten, einen Weg aus der
Wohnungslosigkeit zu finden.
„Mitmenschlichkeit steht bei unseren Angeboten klar
im Fokus. Unsere Beratungs- und
Unterstützungsangebote stellen den Menschen in den
Mittelpunkt – egal in welcher Lebenssituation er
sich befindet. Die Würde des Menschen ist
unantastbar. Jeder Mensch ist wichtig ohne Ansehen
von Rang, Herkunft, Hautfarbe, Religion,
Portemonnaie. Es geht um Menschlichkeit,
Mitmenschlichkeit, es geht um Wahrnehmung und
Gesehenwerden“, betont Pfarrerin Barbara Montag,
Geschäftsführerin der Diakoniewerk Duisburg GmbH.
Auch der Verein „Gemeinsam gegen Kälte
Duisburg e. V.“ wird in der Winterperiode die
aufsuchende Hilfe mit seinem Betreuungsmobil
fortsetzen. Der Verein bietet warme Getränke und
Mahlzeiten an, um den Hunger zu stillen und die
Kälte zu vertreiben. Darüber hinaus haben ist
Kleidung, Schlafsäcke und Hygieneartikel mit an
Bord, um den Grundbedürfnissen der Menschen gerecht
zu werden. Roland Meier, 1. Vorsitzender des
Vereins, erklärt: „Wir sind das ganze Jahr über an
den bekannten Treffpunkten in Duisburg unterwegs, um
Menschen in Not zu unterstützen. Besonders in den
kalten Wintermonaten, wenn die Temperaturen sinken
und die Not am größten ist, führen wir, sofern es
personell möglich ist, zusätzliche Einsätze durch
Als integraler Bestandteil des Duisburger
Hilfesystems und dessen Unterstützer legen wir
großen Wert auf persönliche Gespräche. Diese
Gespräche sind nicht nur dazu da, unmittelbare Hilfe
zu leisten, sondern auch, um Vertrauen aufzubauen
und die Betroffenen an professionelle Dienste
weiterzuvermitteln.
DVG öffnet
Zugang zur U-Bahnstation am Hauptbahnhof Duisburg, 11. November 2024
- Für die kommenden Nächte sind winterliche
Temperaturen vorhergesagt. Deshalb bietet die
Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) obdachlosen
Bürgerinnen und Bürgern Hilfe an und öffnet
ab Montag, 11. November, jede Nacht die
U-Bahnstation am Hauptbahnhof. So
bleibt die Zwischenebene der U-Bahnstation
(Ostseite/Mülheimer Straße/Ecke Neudorfer Straße)
auch während der Betriebsruhe durchgehend geöffnet.
Der Zugang befindet sich am Ende des
Fußgängerbereichs der Bushalle. Damit schafft die
DVG, insbesondere in den Nachtstunden, einen
zusätzlichen Raum zum Schutz vor der Kälte. Diese
Regelung besteht so lange, bis die Nächte wieder
wärmer werden.
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